Nachdem ich im St.Galler Parlament mit meiner Motion 42.21.07 betreffend des Angebots für flächendeckende Antikörpertest gescheitert bin, vesuchten wir beim Bund direkt zu intervenieren. Der Herisauer Nationalrat David Zuberbühler verlangte in der Fragestunde Antwort auf folgende Punkte

 

 

 FRAGE – eingereicht am 8.6.2021

Seit dem 7. April sind in allen Schweizer Apotheken Selbsttests erhältlich. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner soll pro Monat maximal fünf Selbsttests kostenlos erhalten.

a. Ist der Bundesrat bereit, Gratis-Selbsttests nur noch an „ungeimpfte“ Personen abzugeben?

b. Wie hoch wäre das Einsparungspotential?

c. Könnte der Bund mit den frei werdenden Mitteln – in Anbetracht, dass sich viele natürlich immunisierte Menschen nicht testen lassen konnten – sogenannte „Antikörpertests“ finanzieren?

Antwort

Dem Bundesrat ist wichtig, eine angemessene Teststrategie zu verfolgen. Je nach Bedarf passt er diese an. In der Vorlage, welche am 11. Juni 2021 zu den Kantonen in Konsultation gegangen ist, schlägt der Bundesrat vor, die kostenlose Abgabe von Selbsttests auf nicht vollständig geimpfte Personen zu beschränken. Bei der Finanzierung der Selbsttests wurde von Anfang an miteingerechnet, dass bei zunehmender Durchimpfung die Notwendigkeit für Selbsttests sinkt. Daher wird kein zusätzliches Einsparungspotential erwartet. Der Bund übernimmt die Kosten für Analysen auf Sars-CoV-2-Antikörper nur auf Anordnung der zuständigen kantonalen Stelle gemäss der Covid-19-Verordnung 3. Antikörpertests können damit grundsätzlich vergütet werden, sie bedürfen aber einer Beurteilung der zuständigen kantonalen Behörde.

Von cbruss

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