Zu meinem Vorstoss und der Antwort der Regierung
Diese nützen uns auch nichts, wenn der Grenzübertritt mit den aktuellen Corona-Massnahmen
unnötig erschwert wird. Wir beschäftigen über 8’000 Grenzgänger, welche täglich einreisen. Sie
haben andere Testbedingungen als der ‹Normalbürger›. Ihre negativen Tests gelten eine Woche,
was von der Logik her viele Fragen aufwirft. Wir Diepoldsauer können z.B. nicht einmal normal
spazieren gehen, ohne die Grenze zu überschreiten. Vor allem viele Treffen mit Familienmitgliedern und Freunden werden durch die jetzige Praxis erheblich erschwert.
Während das Land Vorarlberg sehr bemüht ist, für alle Bürger Lösungen zu finden, konzentriert
sich der Kanton St.Gallen nur auf das Impfen. Bei unseren Nachbarn gelten auch Antikörpertests
für Erleichterungen und viele unkomplizierte Testzentren für Schnelltests sind in Betrieb. Unser
Kanton hat diesbezüglich einen totalen Nachholbedarf.
Die Schnelltests werden bei uns nur an wenigen Orten angeboten und nicht einmal alle Arztpraxen bieten diese Möglichkeit an. Die Apotheken sind völlig überlastet und man bekommt kaum
einen Termin.
Das ist kein Zustand! Gesunde Leute, welche nicht geimpft bzw. keine «Impfdrängler» sind und
keine Genesung einer Infektion vorweisen können, werden völlig diskriminiert. Die Tests gelten
nur 48 bzw. 72 Stunden.
Mit Hinblick auf die Sommerferien werden sicher die Vorarlberger und St.Galler Tourismusregionen sowie insbesondere auch die Rheintaler Bevölkerung Vereinfachungen und Optimierungen
begrüssen. Z.B. könnten Schnelltests einen Monat gelten oder mindestens zwei Wochen. Auch
die Antikörpertests sollten beiderseits des Rheins akzeptiert werden.
Ich bitte die Regierung um die Beantwortung folgender Frage:
Sind aktuell bilaterale Gespräche mit Landeshauptmann Wallner vorgesehen, um zwischen Vorarlberg und St.Gallen erleichterte und einheitliche Bedingungen mindestens für die Sommermonate mittels eines Pilotprojekts zu ermöglichen?»
7. Juni 2021 Bruss-Diepoldsau