Kantonsrat St.Gallen 61.21.18
Einfache Anfrage Bruss-Diepoldsau:
«Gleichstellung von Corona-Geimpften mit natürlich immunisierten Personen und solchen
mit negativem Corona- und Antikörpertest
Die Tendenz, dass Geimpfte bevorzugt behandelt werden sollen, wird immer stärker. Solche einseitigen und unlogischen Aktionen sind nicht tolerierbar. Bundesrat, Task Force und auch andere
verantwortliche Politiker scheinen beratungsresistent und einseitig gepolt zu sein. Daraus erfolgen dann zu viele unlogische Massnahmen, welche von der Bevölkerung immer weniger goutiert
werden. Rückhalt und Vertrauen schwinden von Tag zu Tag. Mit Bussen statt mit Überzeugung
werden vermehrt Massnahmen durchgeboxt. Die Politik versteht es nicht, für die breite Bevölkerung zu agieren und möglichst verschiedene Ansichten und Meinungen zu berücksichtigen
bzw. diesen gerecht zu werden. Das haben mir die Antworten auf meine Vorstösse 61.20.20
‹Coronavirus mit gestärktem Immunsystem bekämpfen› und 61.20.89 ‹Vitamin-D-Abgabe in
Spitälern und Heimen› bestätigt. Unsere Staatsstrukturen gilt es zu respektieren. Zu meinem
Entsetzen hält sich nicht einmal der Bundesrat daran, wenn er über die Köpfe der Kantone hinweg andere Entscheide trifft. Schlussendlich muss aber jedermann selbst für seine Gesundheit
sorgen, da kann und sollte der Staat nur unterstützen und empfehlen – aber nicht befehlen.
Ich bitte die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie viele Antikörpertests wurden im Kanton im Rahmen der Corona Immunitas-Studie schon
durchgeführt?
2. Wird ein solches Angebot der gesamten Bevölkerung unterbreitet oder mindestens allen,
welche schon in Quarantäne waren?
3. Könnten wir so nicht das Ziel der Herdenimmunität verfolgen und Impfstoff sparen?
4. Werden die aktuell 34‘058 Personen, welche auf natürlichem Weg immunisiert worden sind,
gleich behandelt wie Geimpfte, und müssten nicht mindestens all diese Personen sofort von
der Maskenpflicht befreit werden?
5. Ist es nicht so, dass es niemals eine 100-prozentige Sicherheit gibt, weder mit allen Tests
noch mit den Impfungen, und wir das endlich akzeptieren müssen?
6. Wird sich die Regierung mit unseren Nachbarländern für einen vereinfachten Grenzübertritt
einsetzen, auch für Personen, welche natürlich immunisiert wurden – also einen älteren
positiven oder Antikörpertest vorweisen können?»
1. März 2021 Bruss-Diepoldsau
Kantonsrat St.Gallen 61.21.18
Einfache Anfrage Bruss-Diepoldsau vom 1. März 2021
Gleichstellung von Corona-Geimpften mit natürlich immunisierten
Personen und solchen mit negativem Corona- und Antikörpertest
Schriftliche Antwort der Regierung vom 30. März 2021
Carmen Bruss-Diepoldsau erkundigt sich in ihrer Einfachen Anfrage vom 1. März 2021 nach Erleichterungen für Personen, die gegen das Coronavirus geimpft wurden oder am Coronavirus erkrankt waren.
Die Regierung beantwortet die einzelnen Fragen wie folgt:
1. Hinter Corona Immunitas steht ein Forschungsnetzwerk mit 14 Hochschulen und Gesundheitsorganisationen. Das Netzwerk bündelt 40 Studien aus der ganzen Schweiz mit 40’000
Studienteilnehmenden. Die Studien untersuchen, wie viele Personen sich mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert haben und inwiefern eine durchgemachte Erkrankung
vor einer erneuten Ansteckung schützt. Für Corona Immunitas werden schweizweit erwachsene Personen aller Altersgruppen sowie Kinder ab fünf Jahren nach dem Zufallsprinzip
ausgewählt.
Ein Team der Klinik für Infektiologie / Spitalhygiene des Kantonsspitals St.Gallen untersucht
zurzeit im Rahmen dieser Studie 1’200 zufällig ausgewählte Personen in den Kantonen
St.Gallen und Graubünden. Bei den Studienteilnehmenden wurde als Basiserhebung ein
Antikörpertest gemacht.
2. Personen, die in Quarantäne waren, haben in der Regel keine Krankheit durchgemacht. Daher ist diese Population nicht geeignet für die Durchführung einer Antikörper-Testung. Auch
sind Antikörpertests zu ungenau und die Gefahr eines falschen Resultats zu gross. Ausserdem ist zurzeit noch unklar, wie lange jemand nach einer Corona-Infektion immun ist.
Der Einsatz von Antikörpertests ist aktuell im Rahmen von Studien sinnvoll, um wissenschaftliche Erkenntnisse über die Dauer der Immunität zu gewinnen, sowie in einzelnen
klinischen Fragestellungen, um unklare Befundkonstellationen zu erklären.
Aus den oben erwähnten Gründen ist ein Angebot für die Gesamtbevölkerung weder kosteneffizient noch aus wissenschaftlicher Sicht sinnvoll und darum aktuell nicht geplant.
3. Die Strategie des Bundes verzichtet aus logistischen Erwägungen und der Unsicherheit der
Massnahme auf die Durchführung einer Antikörper-Testung vor der Impfung.
4. Viele Fragen rund um das Coronavirus sind noch offen. So ist beispielsweise noch nicht bekannt, ob eine Impfung vor Übertragungen schützt oder wie lange jemand nach einer durchgemachten Infektion immun bleibt. Die Messung der Antikörper deckt zudem nur einen Teil
der Immunantwort ab. Mit den Antikörpern kann die humorale Immunität1 nicht gemessen
werden. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die T-Zellen ebenfalls eine wichtige Rolle spielen für die Frage, wie lange die Immunität einer Person andauert bzw. wie
1 Als humorale Immunantwort wird der Teil der Immunantwort des Körpers bezeichnet, der durch die nicht-zellulären Bestandteile von Körperflüssigkeiten vermittelt wird.
stark eine Person bei einer Neuinfektion wieder erkrankt. Für verlässliche Antworten auf
diese Fragen sind weitere Studien und Langzeiterfahrung erforderlich. Darum sind Lockerungen für die in der Frage erwähnten Personengruppen zum aktuellen Zeitpunkt nicht angezeigt.
5. Ja, eine solch umfassende Sicherheit gibt es nicht. Tests sind immer eine Momentaufnahme
und bergen die Gefahr, dass sich jemand in falscher Sicherheit wiegt. Auch eine Impfung
gibt keine 100-prozentige Sicherheit, da der Aufbau des Impfschutzes massgeblich vom
Immunsystem abhängt. So bilden beispielsweise ältere Menschen oder Menschen mit einem
reduzierten Immunsystem oftmals eine schwächere Immunantwort auf eine Impfung. Darum
sind weiterhin Abstands- und Hygieneregeln und Schutzkonzepte zur Verhinderung von
Übertragungen notwendig. Je konsequenter diese Massnahmen eingehalten werden, desto
mehr Sicherheit bieten sie.
6. Die Regierung ist mit dem Bundesrat und den Nachbarländern in ständigem Kontakt, auch
in Bezug auf Antikörpertests und Fragen des Grenzübertritts.
Liebe Carmen,
Sie schreiben mir aus der Seele,auch ich bin natürlich immunisiert,habe das auch schriftlich von meinem Arzt.
Mir kommt es nämlich so vir,als würden die Menschen mit Antikörpern von Sars-Cov 2 für gewisse Politiker nicht existieren..als ob es nur Geimpfte und Nichtgeimpfte geben würde.
Herzlichen Dank für den wertvollen Beitrag,
liebe Grüsse,Barbara
Finde ich eine sehr gute Sache! Denn blind auf Schulmedizin und die Pharmaindustrie zu vertrauen ist nicht gut und macht abhängig und verletzbar. Schon bei der spanischen Grippe scheinen sehr viele Menschen an einer Überdosis Aspirin gestorben zu sein? Warum verschweigt man uns das? Dabei ist es im Internet zu finden! Etwa nur weil es dem Hersteller BAYER schaden würde? Falls in einem Jahr sich heraus stellt, dass die Impfstoffe gegen COVID tatsächlich schwere Nebenwirkungen hervorrufen, wer übernimmt da die Verantwortung? Etwa der Bundesrat oder seine Beraterteams? Mir scheint als wolle die Regierung das Volk entmündigen per Notgesetz! Das geht gar nicht!
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂